UMGEHUNGSSTRASSE NEIN DANKE!

– Besser in die innerörtliche Infrastruktur investieren-

Dinkelscherben ist ein sogenanntes Haufendorf mit Straßen, die strahlenförmig von der Mitte ausgehen. Im Gegensatz zu Straßendörfern mit ihren zentralen Straßenachsen ist die Umfahrung eines Haufendorfs ungleich aufwändiger und nur kreisförmig „sinnvoll“. Hügeliges Gelände um unseren Ort, mit zu überquerenden Wasserläufen und Bahnlinien erschwert eine Straßenlösung zudem.

Vor allem liegt Dinkelscherben wunderschön in die hügelige Landschaft der Reischenau eingebettet und ist direkt verbunden mit intakter Natur – Kaiserberg – Auwald – Lohzeise. Diese Naturnähe ist ein Wert an sich, aber auch Standortvorteil und Chance.

Die aktuelle Verkehrszählung

Die Ende letzten Jahres veröffentlichte Verkehrszählung hat folgende Probleme gezeigt:

Ein großer Teil des Verkehrs ist Ziel- und Quellverkehr
(70 : 30 %), der durch eine Umgehungsstraße nicht reduziert werden kann – hier helfen nur alternative Verkehrsmodelle.

Die Osttangente würde sehr teuer, weil viele massive Bauwerke benötigt werden, um die Zusam, die Bahn und einen Hügel zu überqueren, daher ist dieser Umgehungsabschnitt nicht realisierbar.

Die Westtangente alleine aber würde nur zu einer maximal 20 prozentigen Verkehrsberuhigung führen.

Daher halten wir die Umgehungsstraße nicht für die richtige Lösung des Problems!

Alternative Lösungen zur Umgehungsstraße?

Wir müssen anders reagieren. Der Ziel- und Quellverkehr kann stark reduziert werden.

Dafür möchten wir bessere Fußwege- und Fahrradnetze sowie ganz häufig getaktete Ortsbusse mit vielen Haltestellen ausrüsten. Damit die Menschen, die heute noch mit ihren vielen Autos durch den Ort fahren und jede Menge Stellplatze brauchen, auf öffentliche Verkehrsmittel und Fuß und Rad umsteigen können. Dafür müssen natürlich auch die Ortsteile in diese häufige Taktung mit vielen Haltestellen eingebunden werden!